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Inhalt

In die Personalverordnung vom 04. August 2020 wurden verschiedene neue Berufsgruppen aufgenommen. Einige dieser Berufsgruppen müssen für den Einsatz als sozialpädagogische bzw. weitere Fachkraft u.a. über eine Qualifizierung in Pädagogik der Kindheit und Entwicklungspsychologie im Umfang von mindestens 160 Stunden verfügen.
Die Teilnahme an diesem Zertifikatskurs ermöglicht einen Einsatz als sozialpädagogische bzw. weitere Fachkraft in Kindertageseinrichtungen. Vertiefendes Wissen darüber hinaus muss in der Praxis in der Kindertageseinrichtung erworben werden.

Ziel dieser Qualifizierungsmaßnahme ist, dass ein Überblickwissen in relevanten Themenbereichen der Pädagogik der Kindheit und Entwicklungspsychologie erworben wird. Darüber hinaus sollen erforderliche professionelle Handlungskompetenzen erworben bzw. erweitert werden, die zu einer beruflichen Tätigkeit in einer Kindertageseinrichtung befähigen. Insbesondere soll eine angemessene Handlungsfähigkeit im Berufsalltag gewonnen werden.

Zum Inhalt der Maßnahme:
Die Qualifizierungsmaßnahme umfasst 160 Zeitstunden und ist modular aufgebaut. Die Inhalte der Maßnahme orientieren sich an den gesetzlichen Grundlagen des SGB VIII, §§ 45 ff, dem Kinderbildungsgesetz und den Bildungsgrundsätzen NRW. Sie sind ferner am kompetenzorientierten Qualifikationsprofil für die Ausbildung von Erzieher*innen an Fachschulen und Fachakademien angelehnt.
4 Module bilden den inhaltlichen Rahmen der Maßnahme. Jedes Modul fokussiert ein relevantes Handlungsfeld bzw. einen relevanten Themenbereich:

Module (siehe Modulübersicht)
Berufliches Selbstverständnis; Beziehungen gestalten und pädagogisch handeln
Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsauftrag; sozialpädagogische Bildungsarbeit professionell gestalten
Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
Erziehungs- und Bildungspartnerschaften und Übergänge gestalten sowie im Team agieren

Alle Module werden so gestaltet, dass Theorie und Praxis eng miteinander verzahnt sind. Die Teilnehmenden erhalten fortwährend die Möglichkeit, den Transfer der Einheiten in die Praxis sowie den Praxisalltag selbst zu reflektieren. Dadurch werden die Handlungskompetenzen ausgeweitet und gestärkt.
Praktische Übungen und Reflexionen zur pädagogischen Beziehungs- und Interaktionsgestaltung bilden den methodischen Schwerpunkt während des Kurses. Zugleich wird das Dozent*innen-Team die Inhalte der Maßnahme mit größtmöglicher methodisch-didaktischer Vielfalt vermitteln.

Zur Struktur der Maßnahme:
Integraler Bestandteil der Maßnahme ist, dass die Teilnehmenden durch eine*n Mentor*in aus ihrer Einrichtung begleitet werden, um so eine möglichst verbindliche Basis für einen kollegialen Austausch in der Praxis zu schaffen. Ferner bilden die Teilnehmenden im Kurs Reflexionsgruppen, um die Inhalte des Seminars gemeinsam tiefergehend zu betrachten und wesentliche Erkenntnisse zu sichern.
Die 160 Zeitstunden der Qualifizierung werden auf 20 Präsenztage verteilt. Diese werden optional als Onlineseminar angeboten, sofern dies geboten ist.
Grundsätzlich gilt während des Kurses Präsenzpflicht, um im Rahmen der Vorgaben erfolgreich qualifiziert zu sein. Bei entschuldigtem Fehlen wird die Möglichkeit geboten, die verpassten Inhalte nachzuarbeiten, beispielsweise durch schriftliche Ausarbeitungen zu den versäumten Themen, der Teilnahme an kontextnahen, parallel verlaufenden Fortbildungen des WKB oder auch durch Kurzpräsentationen innerhalb einzelner Präsenztage. Auch hierbei können unterstützend technische bzw. virtuelle Hilfsmittel zum Einsatz kommen.
Alle Teilnehmenden legen innerhalb des Kurses ein Portfolio an. Das Portfolio besteht aus (Reflexions-)Fragen zu jedem einzelnen Modulabschnitt, welche individuell zu beantworten sind. Für die Erarbeitung des Portfolios kann der Austausch in den Reflexionsgruppen genutzt werden.
Jede*r Teilnehmende vertieft zum Abschluss der Maßnahmen im Rahmen eines Projektes eine der Portfoliofragen und präsentiert am Abschlusstag seine/ihre Erkenntnisse. In diesem Zusammenhang kann beispielsweise auch aufgezeigt und reflektiert werden, wie die Frage zu einem Thema bzw. die Inhalte eines Modulabschnitts praktisch im Alltag umgesetzt wurden.


Termine Ort Thema

29.10.2024 Präsenz Saal A "Kick-off" Rolle der Fachkraft
31.10.2024 Online Bildungsgerechtigkeit
06.11.2024 Präsenz Saal A Bildungsgrundsätze
08.11.2024 Präsenz Saal A Bildungsgrundsätze
12.11.2024 Präsenz Saal B Die Kita als sicheren Ort erleben II
15.11.2024 Online Bindungstheorie und Eingewöhnung
19.11.2024 Präsenz Saal A Die Kita als sicheren Ort erleben
20.11.2024 Präsenz Saal A Methodisch-didaktische Handlungskompetenzen
25.11.2024 Präsenz Saal A Gestaltung von Lernumgebungen I
26.11.2024 Präsenz Saal A Gestaltung von Lernumgebungen II
03.12.2024 Präsenz Saal A Gestaltung von Alltagssituationen
04.12.2024 Präsenz Saal A Inklusion
10.12.2024 Online Beobachtungsverfahren
12.12.2024 Online Ungleiches auch ungleich behandeln
16.12.2024 Online Die Kita als sicheren Ort erleben III
17.12.2024 Online Lerntheorien
07.01.2025 Präsenz Saal A Modelle, Methoden und Formen von Bildungs- und Erziehungspartnerschaften
08.01.2025 Präsenz Saal A Partizipation
14.01.2025 Online Übergänge gestalten und Zusammenarbeit im Team
15.01.2025 Präsenz Saal A Diversität von Lebenswelten
04.02.2025 Präsenz Saal A Abschlussveranstaltung


Die Kurse finden entweder im
AWO Bezirksverband Niederrhein
Lützowstr. 32 in 45141 Essen
statt oder Online


Zeitraum

Di. 29.10.2024 - Di. 04.02.2025, 09:00 - 18:00 Uhr


Gebühren

1980,00 € (Ermäßigung möglich)


Dozent*in

Dr. Astrid Boll

Daniela Fengler

Silke Hergl

Ute Preiss

Angela Ruiz-Stich

Inga Teckentrup


Kursort(e)

Zu diesem Kurs sind keine Orte verfügbar.

Für diesen Kurs sind keine Termine vorhanden.